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Schweizerische Rettungsflugwacht Rega, zur Startseite

Wenn Lawinenhunde fliegen lernen

Mehr als 100 Lawinenunfälle registriert das Institut für Schnee- und Lawinenforschung jeden Winter in der Schweiz. Da im Ernstfall Minuten über Leben und Tod entscheiden können, trainieren die Rega und ihre Einsatzpartner die Suche nach Lawinenopfern regelmässig.

Trainings mit Lawinenhunden finden immer wieder statt. So zum Beispiel auch im letzten Winter, zusammen mit den Bergrettern des Schweizer Alpen-Club SAC sowie deren Lawinenhundeführern auf dem «Glacier 3000» oberhalb von Les Diablerets (VD) statt. Das Szenario für diese Übung: Eine Gruppe von Schneeschuhwanderern wurde unterhalb des Oldenhorns im Skigebiet «Les Diablerets» von einer Lawine erfasst und mehrere Personen wurden dabei verschüttet.

Das Übungsszenario in Les Diablerets

Jetzt zählt jede Minute. Die Rega-Einsatzleiterinnen und -Einsatzleiter haben nach der Alarmierung sofort alle Rettungskräfte und -mittel aufgeboten, die für den Lawineneinsatz notwendig sind: Rega-Helikopter, welche zum Unfallort fliegen, um die Verschütteten zu orten und medizinisch zu versorgen, sowie Lawinensuchhunde-Teams und Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC, die mit kommerziellen Helikoptern und zusätzlicher Ausrüstung zum Einsatzort geflogen werden.

Übungsflüge mit den Lawinenhunden

Für die Übung startet der Rettungshelikopter H145 der Rega-Basis Lausanne mit der üblichen Crew an Bord: einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungssanitäter. Aus der Luft führt die Rega-Crew zuerst die grossflächige, zeitsparende Suche auf dem Lawinenkegel mittels Lawinenverschüttetensuchgerät oder Recco-Detektor durch, evaluiert mögliche Stellen, um Rettungskräfte abzusetzen und informiert die Einsatzpartner entsprechend.

Auf "Les Diablerets" angekommen, macht die Rega-Crew Platz in der Kabine für die ausgebildeten Lawinenhunde, die Hundeführer und die SAC-Bergretter, die zum Ort des Lawinenniedergangs geflogen werden. Durch solche Übungsflüge können sich die Lawinenhunde an die Geräusche, den Abwind des Helikopters und das Einsteigen bei laufenden Triebwerken gewöhnen, damit sie im Ernstfall ruhig bleiben.

Jetzt Gönner werden

Suchausrüstung im Winter immer an Bord

Pro Jahr fliegen die Rega-Crews rund 30 Lawineneinsätze. Um bei einem Lawineneinsatz möglichst effizient retten zu können, ist die Suchausrüstung für Lawinenopfer im Winter immer mit an Bord des Rega-Helikopters. Entscheidend für das Überleben von Verschütteten ist die schnelle Rettung: Wer also beobachtet, wie sich eine Lawine löst und Menschen mitreisst, soll unverzüglich die Rega-Einsatzzentrale über die Alarmnummer 1414 oder mittels Rega-App alarmieren und sofort nach der Alarmierung mit der Suche nach Verschütteten beginnen.

Im Notfall richtig verhalten

Von einer Lawine verschüttet zu werden, ist lebensgefährlich. Mit einer guten Vorbereitung, der aufmerksamen Beurteilung der Lawinengefahr vor Ort und einem Verhalten, das den Verhältnissen angepasst ist, könnten viele der jährlich mehr als 100 Lawinenunfälle in der Schweiz vermieden werden. Aller guten Planung und Umsicht zum Trotz kann es passieren, dass Menschen von einer Lawine erfasst werden. Wie Sie sich dabei am besten verhalten, erfahren Sie im Ratgeber «Lawinen».