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Schweizerische Rettungsflugwacht Rega, zur Startseite

Rega-Drohne: Erfolgreicher Einsatz bei Waldbränden am Monte Gambarogno (TI)

Die mit Hightech ausgestattete Rega-Drohne ist am Donnerstagabend bei den Waldbränden im Tessin zum Einsatz gekommen. Das Kamerasystem der Drohne wurde genutzt, um nach den tagelangen Waldbränden in der Region Monte Gambarogno vermutete Glutnester im Gelände zu detektieren. Der erfolgreiche Einsatz zugunsten der Einsatzkräfte unterstreicht die Einzigartigkeit des Rega-Drohnensystems in der Schweiz.

Über Tage hinweg hatten im Gebiet des Monte Gambarogno Waldbrände gewütet. Eine Rega-Crew, bestehend aus einem Drohnen-Piloten und einem Drohnen-Operator, unterstützte die Feuerwehr am Donnerstagabend bei der Suche nach Glutnestern im unwegsamen Gelände.

«Fire Detection Pipeline» für die Suche nach Glutnestern

Bei der Suche nach Glutnestern kam die «Fire Detection Pipeline» der Rega-Drohne zum Einsatz. Ein System, das im Vorfeld zusammen mit dem Tessiner Feuerwehrverband optimiert worden war. Vor Ort wurden gemeinsam mit der anwesenden Feuerwehr Geländesektoren definiert, in denen aktive Glutnester vermutet wurden. Die Rega-Drohne startete von der Alpe di Neggia und flog das Suchgebiet anschliessend selbstständig ab. Dabei übermittelte sie die Koordinaten potenzieller Glutnester mitsamt Bildmaterial automatisch an den Drohnen-Operator am Boden. Dieser konnte die Daten manuell überprüfen und der Feuerwehr zur Verfügung stellen. Die vermuteten Glutnester im Gelände, welche möglicherweise zu einem Wiederaufflammen des Feuers geführt hätten, konnten mithilfe der Rega-Drohne bestätigt werden. Sie werden heute bei Tageslicht durch die Feuerwehr zielgenau bekämpft.

Selbstlernende Algorithmen für die Suche im Gelände

Die «Fire Detection Pipeline» der Rega-Drohne stellt eine sinnvolle Erweiterung des Einsatzspektrums der Drohne dar und basiert auf der «Human Detection Pipeline». Dieses System kommt bei der Suche nach vermissten Personen zum Einsatz. Dank eines selbstlernenden Algorithmus erkennt es Menschen im Gelände automatisch und übermittelt die Daten an den Drohnen-Operator. Dieser kann anhand des Bildmaterials prüfen, ob es sich tatsächlich um eine Person handelt. Nötigenfalls kann er dank den mitgelieferten Daten und in Absprache mit der Rega-Einsatzzentrale ergänzende Einsatzmittel, wie beispielsweise einen Rega-Helikopter oder bodengebundene Bergretter, aufbieten. Die Rega-Drohne ist mit einem Mobiltelefon-Suchsystem ausgerüstet und kann im Auftrag der Polizei auch Mobiltelefone orten. Die Drohne ist zudem mit Antikollisionssystemen bestückt und weicht sich nähernden Objekten automatisch aus.

Vorläufiges Betriebskonzept für Sucheinsätze

Die Rega-Drohne soll künftig bei Sucheinsätzen für vermisste, verletzte oder erkrankte Personen zum Einsatz kommen, beispielsweise wenn schlechte Sichtverhältnisse den Einsatz eines Helikopters verunmöglichen. Das Drohnen-System der Rega hat einen Reifegrad erreicht, der erste Echteinsätze zugunsten von vermissten Personen ermöglicht. Gestützt auf ein vorläufiges Betriebskonzept kann die Rega-Einsatzzentrale die Drohne als ergänzendes Einsatzmittel aufbieten. Die Rega-Drohne wird auch in Zukunft weiterentwickelt. In einem nächsten Schritt werden die definierten Abläufe anhand der gemachten Erfahrungen bei weiteren Tests und ersten Einsätzen verfeinert und optimiert.

Mehr Informationen zur Rega-Drohne: Rega-Drohne

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