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Schweizerische Rettungsflugwacht Rega, zur Startseite

«Wir verhandeln auf der ganzen Welt.»

Stefan Puskas, Nominated Person Ground Operations Jet, ist unter anderem dafür verantwortlich, dass die drei Ambulanzjets der Rega im In- und Ausland auf allen Flughäfen rasch und effizient abgefertigt und betankt werden.

 

Wie viele verschiedene Flughäfen fliegen die Rega-Crews an?
Jährlich sind es rund 400 Flughäfen auf allen Kontinenten. Eine grosse Herausforderung ist, dass wir heute nicht wissen, wo unsere Crews nächste Woche gebraucht werden. Sie fliegen dorthin, wo ein Patient auf unsere Hilfe und die Rückführung in die Schweiz wartet.

Was bedeutet das für die Organisation der Einsätze?
Für die Vorbereitung einer Repatriierung bleibt meistens sehr wenig Zeit. Jeder Flughafen hat aber andere Auflagen oder Vorschriften. Umso wichtiger ist es, dass unsere Einsatzleiterinnen, welche die Jet-Einsätze organisieren, sich auf aktuelle Informationen verlassen können. Nur so sind die Einsätze auch kurzfristig zuverlässig und rasch organisierbar.

Welche Informationen werden für einen Einsatz benötigt?
Wir kümmern uns um Verträge mit Kerosinlieferanten, um Verkehrsrechte oder die Umsetzung der Vorgaben von Zollbehörden. Wir verhandeln mit Behörden und Partnern auf der ganzen Welt und treffen Abmachungen mit ihnen. Diese gelten, obwohl wir im Gegensatz zu einer «normalen» Airline keinen regelmässigen, wiederkehrenden Flugplan haben und erst kurzfristig wissen, wann wir einen bestimmten Flughafen anfliegen. So können die Rega-Jets auf allen Flughäfen rasch und effizient abgefertigt werden. Das heisst zum Beispiel, dass jemand auf das Flugfeld kommt und den Jet betankt oder dass die Ambulanz reinfahren kann.

Wie machen Sie diese Informationen der Einsatzzentrale zugänglich?
Wir führen eine eigene Datenbank. Diese enthält unter anderem die Kontaktdaten jedes Flughafens, aktuelle Preise von Treibstofflieferanten, Angaben zu Handling-Agenten, spezielle Öffnungszeiten oder Informationen zu Zollverfahren.

Wie halten Sie die ganzen Informationen aktuell?
Eine grosse Hilfe sind die Rückmeldungen der Einsatzzentrale und der Jet-Crews nach einem Einsatz. Wenn sie uns Schwierigkeiten oder geänderte Abläufe melden, gehen wir diesen nach und passen die Informationen in unserer Datenbank an. Zudem gehen wir aktiv auf die Behörden zu und verhandeln neue Optionen, damit beim nächsten Mal wieder alles reibungslos klappt.

Worum geht es bei den Verkehrsrechten?
Damit unsere Jets ein Land anfliegen oder es überfliegen dürfen, benötigen wir sogenannte Verkehrsrechte. Die Prozesse für diese Bewilligungen sind von Land zu Land unterschiedlich. Für jedes führen wir ein eigenes Dossier. Es enthält alle Eckdaten zu Überflugrechten oder Bewilligungsverfahren.

Holen Sie auch alle Bewilligungen ein?
Nein. Mein Team kümmert sich um die Abläufe, die für das Einholen der Flugrechte nötig sind. Um die Überflug- oder Landebewilligungen kümmert sich dann entweder der Dispatcher oder die Einsatzleiterin in der Jet-Einsatzzentrale.

Was fasziniert Sie an Ihrer Aufgabe?
Wir stehen täglich mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt und müssen manchmal auch interkulturelle Hürden überwinden. In einem sehr spezialisierten Bereich tragen wir im Hintergrund dazu bei, dass die Einsätze unserer Jet-Crews möglichst reibungslos ablaufen. Wenn wir unseren Job gut machen, läuft ein Einsatz wie am Schnürchen, was den Patientinnen und Patienten direkt zugutekommt.

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