Helme dienen nicht nur der Sicherheit, sondern sind im Helikopterlärm und bei Windgeräuschen für die Kommunikation über Funk unverzichtbar: Die Verständigung der Crew-Mitglieder untereinander, aber auch mit der Einsatzzentrale und mit Einsatzpartnern wie der Polizei muss einwandfrei funktionieren, denn sie trägt entscheidend zum Erfolg des Einsatzes zum Wohle der Patienten bei. Die Helme der einzelnen Crew-Mitglieder – Pilot, Rettungssanitäter und Notärztin – unterscheiden sich aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse voneinander: So ist es für den Piloten beispielsweise wichtig, dass sich das Nachtsichtgerät einfach und sicher am Helm montiert werden kann. Die Notärztin hingegen möchte nicht nur via Sprechfunk mit den anderen Crew-Mitgliedern kommunizieren, sondern sich auch mit aufgesetztem Helm mit dem Patienten unterhalten können. Deshalb sind an ihrem Helm die Ohrmuscheln abklappbar. Nach 10 bis 15 Jahren im Einsatz erreichen die Helme nun das Ende ihrer Lebensdauer und müssen ersetzt werden. Wie bei jedem Beschaffungsprojekt stellt sich die Rega auch hier die Frage, was dabei verbessert werden kann.
Im Rahmen eines Projektes wurden Optimierungen vorgenommen. Die neuen Helme für die Notärzte sind nicht nur leichter, sondern entsprechen auch der Bergsteigernorm und schützen somit zusätzlich vor Steinschlag – wichtig im alpinen Gelände. Zwei verschiedene Klappvisiere verbessern die Sicht bei schlechten Kontrastverhältnissen oder starker Sonneneinstrahlung.
Das integrierte, für die Rega entwickelte Headset verfügt über ein Mikrofon mit Windschutz und einen Lautstärkeregler an der linken Ohrmuschel. Eine verbesserte Lärmdämmung und die Integration eines neuen Mikrofons garantieren auch bei Wind und Helikoptergeräuschen eine klare Kommunikation – im Helikopter, mit den Patientinnen und Patienten sowie im Austausch mit der Einsatzzentrale oder Einsatzpartnern wie der Polizei. Seit März 2025 sind die ersten Helme im Einsatz.