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Notfall im Ausland – was tun?

Was tun, wenn Sie im Ausland verunfallen oder erkranken? Vorgängig gut informiert und vorbereitet, können Sie die Notsituation besser bewältigen.

Auch in den Ferien ist es rasch passiert: Ein Unfall, eine Verletzung, eine plötzliche Erkrankung, und Sie müssen notfallmässig eine Arztpraxis oder ein Spital aufsuchen. Eine solche Situation lässt sich besser bewältigen, wenn Sie sich vor der Abreise vorbereiten. So wissen Sie, was bei einem Notfall im Ausland zu tun ist, und haben die nötigen Informationen zur Hand.

Hilfe am Telefon 

Die Rega hilft Ihnen nicht nur bei gravierenden oder ernsten Erkrankungen: Auch wenn Sie unsicher sind, ob Sie ein Spital oder einen Arzt aufsuchen sollten, stehen Ihnen unsere Ärztinnen und Ärzte jederzeit beratend zur Seite. Wenn Sie aus dem Ausland die Rega-Nummer +41 333 333 333 wählen, erhalten Sie medizinische Ratschläge, die Adresse einer lokalen Klinik oder eines Spitals in Ihrer Nähe, aber auch Hilfe, eine bereits gestellte Diagnose zu übersetzen und zu verstehen. 

Lokalen Rettungsdienst alarmieren 

Was müssen Sie tun, wenn etwas Ernsteres passiert – ein Verkehrsunfall, eine akute Krankheit? In einem solchen Notfall alarmieren Sie unbedingt den örtlichen Rettungsdienst oder suchen sofort eine Ärztin, einen Arzt oder ein Krankenhaus auf. Die Rega kann im Ausland keine Erste Hilfe leisten. Kontaktieren Sie die Rega erst nach der Erstversorgung – etwa, um eine Repatriierung in die Schweiz in die Wege zu leiten.

Wann wird repatriiert? 

Ein Rücktransport in die Schweiz kann bei schweren Verletzungen, gravierenden Erkrankungen oder wenn eine angemessene medizinische Versorgung im Ausland nicht gewährleistet ist, nötig sein. 

Ob eine Repatriierung erforderlich und für den Patienten die beste Lösung ist, entscheidet die diensthabende Beratungsärztin der Rega. Dazu informiert sie sich beim behandelnden Arzt vor Ort über die Diagnose und spricht mit der Patientin oder dem Patienten und den Angehörigen. Ergänzend holt sie bei der Hausärztin die medizinische Vorgeschichte ein. 

Verschiedene Aspekte entscheiden 

Entscheidungskriterien sind unter anderem die medizinische Versorgung vor Ort, die Therapiemöglichkeiten oder zu erwartende Komplikationen nach einer Operation. Aber auch die voraussichtliche Dauer der Hospitalisation, der Behandlung und der Rehabilitation, das Risiko eines Transports und soziale Beweggründe: Dazu gehört beispielsweise, dass pflegebedürftige Personen nicht allein im Ausland bleiben können. 

Ambulanzjet oder Linienflug? 

Schwer kranke oder verletzte Patientinnen und Patienten werden in der Regel mit einem der drei Ambulanzjets der Rega zurück in die Heimat geflogen – insbesondere, wenn sie intensive medizinische Pflege benötigen. 

Wenn es der Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten erlaubt, kann der Rücktransport an Bord eines Linienflugzeugs mit medizinischer Begleitung oder aus nahe gelegenen Destinationen auch in einem Ambulanzfahrzeug mit Rettungsdienstpersonal erfolgen.
 

Wichtige Reisetipps

Wichtige Tipps

Vor der Reise

  • Informieren Sie sich über die Notrufnummern im jeweiligen Land sowie die Notfallnummern Ihrer Grund-, Zusatz- oder Reiseversicherung und der Rega.
  • Prüfen Sie Ihren Versicherungsschutz.
  • Prüfen Sie Ihre Reiseapotheke und ergänzen Sie sie allenfalls.
  • Nehmen Sie Ihre Krankenversicherungs-karte mit.
  • Organisieren Sie Smartphone-Guthaben für Telefonate vom Ausland in die Schweiz.
  • Überprüfen Sie Ihren Impfstatus mindestens sechs Wochen vor der Abreise, informieren Sie sich über vorgeschriebene Impfungen am Reiseziel und packen Sie den Impfpass ein.
  • Bei Allergien, chronischen Krankheiten, Vorerkrankungen: Nehmen Sie eine Liste Ihrer Medikamente in der jeweiligen Landessprache mit, um sie bei Bedarf vorlegen zu können. Organisieren Sie beim Hausarzt allenfalls eine medizinische Bestätigung («Fit to fly») und nehmen Sie den letzten Arzt- oder Spitalbericht mit (elektronisch oder als Kopie).

Während der Reise

Akute Erkrankung oder Unfall – was tun?

  • Holen Sie sich Hilfe, wenn Sie einen medizinischen Notfall oder Unfall haben. Rufen Sie den Rettungsdienst an oder suchen Sie ein Krankenhaus, eine Ärztin oder einen Arzt auf.
  • Die europäische Notrufnummer 112 funktioniert in Europa und einigen anderen Ländern. Wenn nötig, werden Sie direkt an die lokalen Rettungsdienste weitergeleitet.
  • Kontaktieren Sie Ihre Krankenkasse, die Rega und/oder Ihre Reiseversicherung und bei einem Unfall die Unfallversicherung Ihres Arbeitgebers.
  • Halten Sie Ihre Angehörigen über Ihren Zustand auf dem Laufenden, damit sie sich möglichst keine Sorgen machen müssen.
  • Informieren Sie den Reiseveranstalter, das Hotel und die Fluggesellschaft über den Unfall oder die Krankheit, falls Sie Ihre Reise nicht wie geplant fortführen können.

Rega-Nummer Ausland: +41 333 333 333

Unsere Einsatzleiterinnen und -leiter, Ärztinnen und Ärzte beantworten Ihre Fragen und helfen bei der Organisation des weiteren Vorgehens.

  • Kontaktperson: Name, Telefonnummer 
  • Informationen zur Patientin/zum Patienten: Name, Geburtsdatum, Heimadresse 
  • Aufenthaltsort der Patientin/des Patienten: Spital und Abteilung, Telefonnummer 
  • Behandelnde/r Ärztin/Arzt: Name, Telefonnummer 
  • Zustand der Patientin/des Patienten: Diagnose? 
  • Ursache: Was ist wo geschehen?

Zusätzliche Informationen

Themen:

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